Vorgeschichte

KG1

Im Frühjahr 2012 wurden wir auf ein qualitativ sehr hochwertiges „gebrauchtes“ Instrument aufmerksam. Die Orgel wurde 1969-1976 von der renommierten Berliner Orgelbaurma Karl Schuke erbaut und stand auf Grund einer Kirchenentwidmung zum Verkauf. Wie sich nach ersten Besichtigungen, Prüfungen und zahllosen folgenden Gesprächen mit Sachverständigen, Architekten, Statikern, Orgelbauern und vielen anderen Personen, Gremien und Aufsichtsämtern zeigte, passt dieses Instrument tatsächlich perfekt in unsere St.-Michael-Kirche. Und so nahm der Traum Gestalt an...

Hammer-Orgel St. Michael Letter_500

Die vorhandene Orgel aus den 1950er Jahren klang leider nicht so, wie man das von einer guten Kirchenorgel erwartet. Das lag nicht nur an der bescheidenen Größe von 18 Registern, sondern auch an der Disposition (Registerzusammenstellung) und den Mensuren (Pfeifenmaßen). Die Spielmechanik war unsensibel, zum Teil knickten die Pfeifen ein und ließen sich nicht mehr sauber stimmen. Alles in allem war die alte Orgel leider nur von mäßiger musikalischer und handwerklicher Qualität.

Darüber hinaus war der Aufstellungsort auf der Seitenempore für eine optimale Klangabstrahlung ungünstig. Seit vielen Jahren empfahlen die Orgelsachverständigen unserer Landeskirche einen Neubau, der allerdings nicht finanzierbar war.

So war die dann die "Gebrauchtorgellösung", zumal in einem gelungenen Gesamtkonzept, eine einmalige Chance für die Musik in St. Michael.